Ein ereignisreicher Tag liegt vor mir. Nach dem Frühstück schaue ich mir im Zbilje den Platz an (kleine Gassirunde) an dem nächstes Jahr hoffentlich das countryfest WWF stattfinden wird.
Dann geht es in den Arboretum Volčji Potok. Hunde sind erlaubt. Kosten 1,50 Euro und man bekommt einen Gassibeutel. Die Anlage ist wunderschön und vor allem Shila genießt das schlendern im nassen Gras und im Schatten unter den Bäumen. Im Café machen wir eine gemütliche Pause. Besonders beeindruckend sind die Wale und Dinosaurier 🦕 die gekonnt im Park platziert wurden.
Ein Auszug aus der Touristenwerbung.: Das Arboretum Volčji Potok ist das meist besuchte botanische Park in Slowenien. Es befindet sich auf einer Fläche von 85 Hektar und enthält 3.500 Pflanzen aus allen Teilen der Welt Eine besondere Dynamik bringen zu dem Park auch die vielen Bäche und Teiche, die zugleich auch den Lebensraum für die Wasserpflanzen und Tiere bieten. Im Arboretum sind auch besondere Wege markiert, die durch bestimmte wohltuende Energiepunkte führen. Im alten Teil des Parks können Sie sich in einem Kaffeehaus entspannen und für die Kinder gibt es einen großen Spielplat Das Arboretum befindet sich in einem ehemaligen Park des Schlosses, von dem heute nur noch Ruinen geblieben sind. Das Arboretum ist in allen Jahreszeiten sehenswürdig.
Dann geht es hoch in die Berge. Zum Dom v Kamniški Bistrici. Dort am idyllischen Weiher mache ich ein Mittagspicknic. Da ich mit Shila nicht wirklich wandern kann und man dort nicht viel tun kann beschließe ich weiterzufahren Richtung Soca.
Die Fahrt geht über enge Strass über einen Pass. Ich möchte das Partisanenlazarett Franja besuchen. Der Weg zum Lazarett ist eng, steil und abenteuerlich aber auch Shila schafft ihn gut. Und es ist ein Ort von magischer Qualität. Viele Menschenleben unabhängig der Nationalität (auch zwei Österreicher waren darunter) wurden hier gerettet. Ganz besonders möchte ich der Ärztin Dr. Franja Bojc Bidovec hier ein Denkmal setzen.
Info aus dem Internet: Das Partisanenlazarett Franja war während des Zweiten Weltkriegs ein geheimes Partisanen–Krankenhaus in der Nähe des Weilers Dolenji Novaki, der nordöstlich von Cerkno im westlichen Slowenien liegt. Es diente von 1944 bis zum Kriegsende 1945 der Versorgung von verwundeten jugoslawischen Partisanen. Obwohl die Wehrmacht mehrere Versuche unternahm, das Lazarett zu finden, konnte es nie entdeckt werden. Um die Lage geheim zu halten, wurden Patentien während des Transportes die Augen verbunden. Das Lager wurde außerdem durch Minenfelderund Maschinengewehrstellungen gesichert.
Die ersten Verwundeten wurden am 23. Dezember 1943 eingeliefert. Im Januar oder Februar 1944 übernahm die Ärztin Dr. Franja Bojc-Bidovec die Leitung des Krankenhauses, das nach ihren Vornamen benannt wurde. Bis auf eine 3-monatige Unterbrechung arbeitete sie bis zum Kriegsende im Krankenhaus. Unterstützt wurde sie von einer Krankenschwester und angelernten ehemaligen Verwundeten. In knapp 18 Monaten wurden insgesamt 578 Personen, davon 80 Angehörige anderer Nationen, behandelt. Im Lauf der Zeit wurde die Anlage sukzessive auf elf größere Baracken erweitert, die zur Tarnung mit Moos und Zweigen gedeckt sowie außen mit einem Flecktarn-Anstrich versehen wurden. Das Lazarett war für die damaligen Verhältnisse gut ausgestattet. In einer größeren Baracke mit Fenstern befanden sich der Operationssaal und das Röntgengerät. Außerdem wurden auf dem Gelände eine Holzhütte für Invaliden, eine Isolierstation, eine Baracke mit Sanitäranlagen, mehrere Krankenstationen sowie eine Wäscherei errichtet. Die Wasserversorgung erfolgte über einen Hochbehälter und Strom wurde aus einem eigenen Wasserkraftwerk bezogenen en. Das Lazarett konnte insgesamt 108 Patienten aufnehmen.
Dr. Franja Bojc Bidovec
Geboren: 26. November 1913, Nemška Vas, Slowenie Gestorben: 26. November 1985, Laibach, Slowenien