Habe gut geschlafen auf dem Stellplatz und vor dem Frühstück machen Shila und ich eine kurze Gassirunde. Wir sehen mehrere Graureiher und wir machen einen Abschiedsblick auf La Cita de Cacasonne.
Dann geht es über die Autobahn nach Arles. Laut meiner Recherchen ist es schwierig in der Stadt einen halbwegs sicheren Parkplatz zu finden. Ich hoffe auf die Mittagszeit und ich behalte recht. Der Parkplatz in der Nähe Les Alyscamps (Gräberstrasse – in der Nähe des Friedhofes) ist kaum belegt. Ich sichere mein Auto mit allem was mir zur Verfügung steht und spaziere los. Zum Theater sind es nur 15 min. zu Fuß. Ich schlendere durch die Altstadt (irgendwie hat es hier was düsteres und viele Häuser sind nicht heruntergekommen). Dennoch finden sich immer wieder schöne Gebäude und Plätze. Am Platz mit dem Obelisken entdecke ich einen Eissalon. Tja damit hat Arles von mir und Shila 5 Points. Als ich zurückkomme ist der Parkplatz brechend voll.
Recherche:
Arles ist eine Stadt am Ufer der Rhone in der südfranzösischen Region Provence. Sie ist berühmt als Inspirationsquelle für die Gemälde von Van Goghs. Arles war einst Provinzhauptstadt des Römischen Reiches und ist auch bekannt wegen der vielfältigen Überreste aus dieser Zeit, darunter das Amphitheater von Arles, in dem heute Theateraufführungen, Konzerte und Stierkämpfe stattfinden. Das Amphitheater von Arles, um 90 n. Chr. erbaut; Durchmesser 140 m × 103 m, mit zwei Geschossen mit je 60 Arkaden und ca. 25.000 Zuschauern Platz bietend. Im Mittelalter zu einer Festung ausgebaut, von der noch drei Vierecktürme (12. Jahrhundert) und die Arkadenvermauerung zeugen. Damals lag die ganze Stadt innerhalb der Arena: „Man hatte sie in die Arena hineingebaut, ihre Außenmauern waren auch die Stadtmauern von Arles“[5]. Ab 1825 erfolgte schrittweise die Entfernung der zahlreichen Häuser im Inneren und angrenzend an das Oval. Seit 1846 restauriert und gegenwärtig an Festtagen Schauplatz für Stierkämpfe. Der im südwestlich der Stadt gelegenen Zirkus (Rennbahn) gefundene 15 m hohe Granit-Obelisk steht seit 1676 an der Place de la République.
Wikipedia
Als Kunstliebhaberin muss ich natürliche die berühmte Ziehbrücke „Pont de Langlois“ sehen, die Van Gogh gemalt hat. Sie lieht etwas südlich von Arles.
Vincent van Gogh: Einer der (heute) berühmtesten Einwohner von Arles war 1888/89 der Maler Vincent van Gogh. Während dieser Zeit porträtierte er Arles und die Umgebung hundertfach. Die heute an seine Gemälde erinnernden Stellen in Arles wurden allerdings in den 1990er Jahren nach seinen Gemälden für den Tourismus dekoriert. Typisches Beispiel hierfür ist das Restaurant Van Gogh am Place Forum (Caféterrasse am Abend). Weil der Maler von der Bourgeoisie aus der Stadt faktisch vertrieben wurde, besitzt die Stadt kein einziges von seinen Gemälden. Das von ihm bewohnte Haus an der Place-La-Martine (Maison Jaune, „Gelbes Haus“) wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört.
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Dann fahre ich über die Landstraße weiter. Hier ist ja die Carmarque und immer wieder sehe ich die weißen Pferde. Das Wetter ist zwar ok. 15 Grad aber es windet sehr. Ich habe die Entscheidung getroffen heute Nacht auf den mir schon bekannten Campingplatz (Bagatelle) in Avignon zu nächtigen. Etwas Strom für meinen Heizlüfter und eine heiße Dusche sind verlockend. Außerdem, wenn ich denke dass ich am Stellplatz in Cacasonne 15 Euro nur fürs Parken bezahlt habe und hier 18 Euro incl. Strom und Duschen. Und morgen früh kann ich dann während meiner Gassirunde wieder das herrliche Panorama von Avignon genießen.
Aber vorher mache ich noch einen Abstecher nach Tarascon. Ich bin überrascht von dieser netten Stadt. Hier lag früher der wichtigste Verkehrsknoten Galliens und des römischen Reiches. Sehr gut erhalten ist die Mittelalterliche Burg „Schloss von Tarascon“ welches lange Zeit auch als Gefängnis diente.
Recherche:
Gegründet wurde die Stadt im Jahr 48 von den Römern. Bekannt und berühmt wurde Tarascon außerdem durch den legendären Drachen, die Tarasque, der an den Ufern der Rhône die Reisenden verschlungen haben soll. Die Heilige Martha soll ihn gebannt und dann zur Steinigung den Einwohnern vorgeführt haben. Davor soll der Ort Nerluc geheißen haben, was so viel wie „schwarzer Ort“ bedeutet.
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Bei starkem Wind fahre ich bis Avignon und mache es mir in meinem kuscheligen womo gemütlich. Ein Glas Wein während ich am Reiseblog schreibe und der Wind rüttelt immer wieder von außen.