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Cullera

Eigentlich hatte ich vor einen Abstecher nach Valencia zu machen. Aber bis ich weggekommen bin war es zu spät. Deshalb habe ich mich entschlossen einen kurzen Abstecher nach Peniscola zu machen und mich dann südlich von Valencia mit Susana in Cullera zu treffen. Obwohl ich jetzt 15 Tage täglich Schwimmtraining mit Unterwassergymnastik gemacht habe, tut mir mein Kreuz und die Schulter ordentlich weh. 

Pensacola besticht durch die vielen Hotelburgen.
Ich finde einen zentralen Parkplatz und mache mich mit Aimy auf den Weg.

  Schön ist die Burg mit seinen kleinen Gässchen mit Lokalen und Geschäften. Jetzt im Winter wirkt die ganze Stadt aber etwas trostlos. Im Sommer ist hier sicher die Hölle los. Ich für meinen Teil habe schon wieder genug von Stadt und suche den Weg Richtung Süden. 

Nach 2 Stunden komme ich in Cullera an.  Susana ist in Deutschland geboren aber ihre Eltern sind Spanier und sind jetzt in der Pension hierher zurückgekommen. Susana besucht sie steht mit ihrem womo Trudi am Nordparkplatz, nur ein paar Schritte von der Wohnung ihrer Eltern weg. Als ich ankomme macht mir ein netter Pole (wieder ein Beweis wie zuvorkommend sie sind) den Platz neben Susana frei. 😊 

Wir machen einen Spaziergang zum nahe gelegenen Sandstrand und schlendern dann zu den Platz am Kanal wo ich 2019 mal eine Nacht gestanden bin. Damals hatte ich schon einen befremdlichen Eindruck von den deutschen Überwinterern, die hier kreuz und quer monatelang stehen.  Es erinnert an Slums und stinkt nach Fäkalien. Etwas bizarr wenn man die sauteuren Luxusgefährte sieht. Teilweise sieht man auch schräge Womo‘s.

Auf unserem (im Winter auch kostenfreien Stellplatz) ist alles etwas gesitteter, aber in der Nacht wegen der Nähe zur Stadt etwas laut.  Habe trotzdem gut geschlafen.  

Am nächsten Morgen mache ich mich mit den Hunden auf um das Castell zu erklimmen. Shila muss ich jedoch bald wieder zurückbringen. Heute tun auch ihr die Knochen weh. Also zweiter Anlauf mit Aimy alleine. Ich folge dem Fußweg meinen Google Maps, weil angeschrieben ist nichts. Der Weg wird immer steiler, teils markiert und mit Seilen gesichert aber immer gefährlicher. Wenn man stürzt dann hunderter Meter in die Tiefe. Obwohl ich schon 2/3 geschafft habe kehre ich vor einer ungesicherten Stelle um und kämpfe mich wieder bergab.

Suche aber einen neuen Weg. Diesmal irre ich treppauf und treppab über Stiegen um dann doch noch auf einen schönen Kreuzweg zu kommen der mich dann bis zur Kirche nach oben führt. Der Vorteil meiner Suche ist, dass ich dabei durch ein wunderschönes Viertel mit malerischen Häusern muss.

Die Aussicht von oben lohnt sich wirklich. Für faule gibt es auch eine Seilbahn 🚠 nach oben. 

Es ist schön hier zu sitzen und den gedämpften Geräuschen der Stadt zu lauschen, dem Verkehrslärm, den Folgetonhörnern, dem Kindergeschrei und den Presslufthämmern die sich mit dem Vogelgezwitscher mischen. 

Am Nachmittag mache ich wieder einen Spaziergang mit Susana. Ich lerne wie man Cullera und Paella korrekt ausspricht 😀 und wir plaudern etwas über unser gemeinsames Hobby Line Dance und Reisen.

Abends muss ich wieder etwas arbeiten. Zwei online Gespräche warten auf mich. 

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