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Spanien

Ebro Delta 4.-5. Jänner 2020

Heute bin ich nach 450 km Autofahrt abends im Ebro Delta angekommen. Ich finde einen schönen Stellplatz direkt an der Ebro. Der Platz ist gut besucht aber von meinem Plätzchen kann man gut auf den Fluss und die Brücke schauen. Der Abendspaziergang mit Shila ist ein Feuerwerk der Farben.

Heute wird ein Tag der Probleme. Ich wache schon früh auf weil es kalt ist. Meine womo Heizung gehst sich ausgeschaltet weil ich mit dem Diesel schon fast auf Reserve bin. Hätte doch noch gestern tanken sollen. Selber schuld.

Nach einem kurzen Morgenspaziergang mit Shila (die Farben morgens sind auch toll) fahre ich zur Tankstelle nach Deltebre. Wie in Spanien üblich wird man hier bedient. Eine junge Frau bedient die Anlage. Dann geht sie zum nächsten. Als mein Tank voll ist möchte ich den Zapfhahn selbst entfernen, als plötzlich ein älterer Tankwart um die Ecke biegt. Er versucht noch etwas Diesel in meinen Tank zu bekommen, gleichzeitig möchte er mit mir auf Spanisch Kontakt aufnehmen. Er ist sichtlich fasziniert von mir als alleinreisende Frau. Auf jeden Fall geht der Tank über und der teure Diesel ergießt sich auf meinen Schlüssel und auf den Boden.
Nachdem alles wieder gereinigt ist, bezahle ich und mache mich auf den Weg zum Strand.

Am Weg kann ich Unmengen von Flamingos sehen. Das ganze Ebro Delta ist ein faszinierendes Ökosystem. Am Strand finde ich einen schönen Platz mit Blick zum Meer und mache mir erstmals ein Frühstück.
Nachdem ich etwas die Umgebung erkundet habe, mache ich es mir im Stuhl vorm womo in der Sonne gemütlich. Am Nachmittag schweben dann plötzlich eine Menge junger Männer direkt vor mein Wohnmobil. Es sind Paraglider, die einen Motor am Rücken haben. Ich habe es noch nie erlebt, dass mir so viele knackige Männer direkt vor die Füße fallen. 😊 sie laden mich dann auch wirklich auf einem Rotwein ein. Ich lehne natürlich ab, da ich ja noch 200 km nach Barcelona vor mir habe. Aber sie winken mich zum Abschied.

Dann fahre ich nach Rubí bei Barcelona. Ich parke am selben Platz als letztes Mal und mache mir noch was zu essen und eine Hundegassirunde mit Shila. Dann gehe ich in den El Barn Country Club. Dank meines Trainings unterwegs kann ich doch deutlich mehr Tänze mittanzen als letztes Mal. Diesmal sind es schon zwölf.
Die Stimmung ist wieder sehr entspannt. Pol Rayn ist Vortänzer und legt die Musik auf.

Als ich zum Auto zurückkomme sehe ich die böse Überraschung. Irgendjemand hat meinen linken Außenspiegel abgefahren. Ich klebe ihn notdürftig und fahre due 50 km zum Stellplatz auf rohen Eiern. Es ist fürchterlich wenn man keinen vernünftigen linken Außenspiegel hat. Als ich ankomme ist der Stellplatz völlig überfüllt. Ich stelle mich so wie einige andere vor mir in die Mitte. Zum Glück finde ich s das Ich noch eine Steckdose deshalb ist es im Moment kuschelig warm im womo. Was ich morgen (Feiertag) mit meinem Außenspiegel machen werde (morgen ist Feiertag!!!) steht in den Sterne.

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