Der heutige Tag geht in die Kategorie „Erfahrungen“ ein. Aber alles von Beginn an. Nach einem wunderschönen Tanzabend und einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz davor, (die Höhenbeschränkungsschranke war wirklich auch heute Sonntag offen und ich konnte rausfahren, wollte ich dem Gardasee nochmals eine Chance geben. Es gibt Gegenden wo ich much sofort wohlfühle. Bei anderen braucht es so einige Zeit. Und mit manchen werde ich wahrscheinlich nie warm. So ist es mir heute mit dem Gardasee gegangen.
Mein Plan war in den Botanischen Garten von Andree Heller zu fahren und dann auf dem Campingplatz Rocca ein, zwei Nächte zu bleiben um die Gegend etwas zu erkunden.
Ich war relativ früh dran und noch war wenig Verkehr. Kurz nach Desenzano di garda überholt mich ein kleiner Fiat um bald danach in einer der Parkbuchten der Bundesstraße einzuscheren. Als ich vorbeifahre höre ich ein Geräusch. So wie wenn ein Stein von unten ans Auto schlägt. Nach ein paar Minuten sehe ich im Rückspiegel wie mich das Auto verfolgt und zum Anhalten drängt. Zwei Männer sind im Auto. Sie erklärten nur ich hätte ihren Spiegel gerammt. Und wir sollen zur Tankstelle vorfahren um das zu klären. Er zeigt mir einen schwarzen Strich längs an meinem Auto. Vorsichtshalber habe ich beim Aussteigen das Auto verriegelt. An der Tankstelle will er 300 Euro. Ich möchte seinen Ausweis sehen. Als ich die Polizei verständigten will wehrt er ab. Im Nachhinein ist alles irgendwie sonnenklar, aber in der Stresssituation denkt man einfach nicht klar. Zuletzt gebe ich ihm 50 Euro. Danach inspiziere ich meinen „Schaden“ Er lässt sich ganz einfach mit Wasser wegwaschen. Und als der Stress nachlässt wird der Opus moderandi ganz klar. Denn als ich das erste Mal am Straßenrand angehalten hatte, kam der Beifahrer hinter meinem Auto hervor. Ubd das Geräusch was ich gehört hatte, war vermutlich ein Stein, den sie nur gegen das Auto geworfen haben. Genau das war eigentlich psychologisch der Knackpunkt der mich einknicken lies. Glücklicherweise hatte ich selbst schon einmal einen abgefahrenen Seitenspiegel am womo und wusste dass sein Spiegel keine 50 Euro kostet. Ich habe mich über mich selbst geärgert. Aber was sollst. Das nächste Mal bin ich hoffentlich klüger.
Dann fuhr ich weiter zum Hellet Garten. Der Verkehr wird zunehmen dichtet. Die Straßen sind eng. Gefühlte 2000 Radfahrer auf den Straßen. ausweichen wegen Gegenverkehr kaum möglich. Moped und Motorräder drängeln sich in der dritten Spur. Fürchterlich zu fahren. Dann am botanischen Garten. Der Parkplatz ist mit einer Höhenbegrenzung versehen. Wohnmobile sind unerwünscht. Ob das der Heller weiß??? Auch in der Nähe kein Parkplatz zu ergattern.
Also wieder zurück. Ich steuere den Campingplatz Rocco an. Auch hier ist die Zufahrt sehr eng. Die Dame an der Rezeption ist unfreundlich. Wenn ich nur kurz bleibe, kann ich nur einen Platz in der letzten Reihe bekommen. Daneben das Pool mit sehr viel laut schreienden Kindern. Der Platz ist brechend voll. Ich wende mein womo und kämpfe mich auf die Autobahn nach Süden. Nichts wie weg hier. Der Gardasee ist definitiv nicht meine Gegend.
Nach 4 Stunden erreiche ich die Toskana und fahre den Campingplatz Mareblue an. Auch hier ist es ziemlich voll. Ich finde einen netten schattigen Platz. Abends spaziere wir noch zum Hundestrand. Und der ist wirklich ein Traum. Schöner Kies. Viele entspannte Hunde. Die gemeinsam am Strand und Meer rumtollen.