Nach zwei Tagen im schiefen womo habe ich erstmal genug von dem Platz. Also packe ich zusammen, bezahle for 2 Tage 73 Euro und starte über Medulin nach Krnika an den Fischerei-Hafen. Dort mache ich einen kurzen Spaziergang mit den Hundi’s und gehe anschließend im Restaurant essen. Laut Bewertungen soll es hier hervorragenden fangfrischen Fisch geben. Ich entscheide mich für Langusten. Nicht wirklich ein Schnäppchen aber ich muss das mal probieren auch wenn ich erstmals etwas überfordert bin, ob dem unbekannten Bestecks. Der Kellner ist sehr nett und erklärt mir mir Händen und Füßen, dass ich eigentlich nur meine Hände gebrauchen muss. Weil das Ganze etwas spritzt beim öffnen bekommt man auch ein Lätzchen dazu. Das ganze Essen hat was archaisches und macht richtig Spaß. Die Sauce ist ein Traum. Alles in allem haben sich die 49 Euro gelohnt.
Dann geht es weiter nach Manjadvorci zum Camp Dvor. Es ist sehr nett hergerichtet, neben einem Reiterhof mit Pool. Der Stellplatz ist auf der gegenüberliegenden Seite in einem Pinienwald. Grundsätzlich ein netter Platz, aber völlig überteuert für eine Alleinreisende Person. Sie verlangen pauschal 28 Euro (zwei Personen inclusive) + jeweils 5 Euro pro Hund. Gesamt wären das 38 Euro. Das habe ich nicht mal am großen Camp am Meer bezahlt und da hatten die Hunde zumindest einen Hundestrand. Nachdem ich nochmals nachgefragt habe, hat sie mir gesagt, da ich alleine sei, würde sie die Hunde nicht rechnen. Am nächsten Morgen war eine andere Dame beim bezahlen da. Da musste ich mich nochmals durchsetzten. Aber grundsätzlich sind sie dort wirklich sehr freundlich und bemüht. Bevor das heftige Gewitter aufzog, habe ich noch einen Sprung ins Pool gemacht und den Abend bei Blitz und Donner kuschelig im womo genossen. Ein Glas Wiskey und Zotter Schokolade ist eine wunderbare Beruhigung wenn es über einen kracht und die Welt unterzugehen scheint.
Heute Morgen ist es wieder sonnig. Ein Sprung in den Pool, Frühstück bei Sonnenschein, ein Spaziergang mit den Hundi’s. Dann ist es eh schon wieder 12 Uhr. Ich habe heute vor einfach planlos mich treiben zu lassen. So fahre ich erstmals nach Pula. Meinen Plan dort ein wenig Sightseeing zu machen verwerfe ich beim Stau durch die Stadt. Dafür habe ich Staubedingt trotzdem ein wenig Sightseeing. Sogar Auslagen der Geschäfte kann man dabei bestaunen. Die Stadt ist brechend voll mit Menschen und dazu habe ich grundsätzlich ohnehin wenig Lust. Also fahre ich weiter nach Bale. Die kleine mittelalterliche Stadt hat sich zu einer Perle gemausert. Noch nicht überlaufen, alles sehr entspannt. Shila bleibt im Auto und mit Aimy mache ich einen Rundgang.
Als ich auf den Parkplatz zurückkomme, entdecke ich direkt hinter mir einen kleinen Laden der Olivenöl Verkauf. Ich bekomme eine Verkostung und es ergibt sich ein nettes Gespräch. Ich werde auf einen Espresso eingeladen und da es gerade wieder zu Gewittern beginnt, genieße ich die Plauderei unterm schützendem Dach. Er zeigt mir seine Preise und Gütesiegel und erzählt etwas von seiner Arbeit. Wer also nach Bale kommt und ein gutes Olivenöl braucht. Ich kann es empfehlen. Er vermietet auch Ferienwohnungen.
http://www.istria-holiday-home-olive-oil.com/home.html&lang=de
Ich verabschiede mich von Mauricio und da ich seine Einladung abends etwas trinken zu gehen abgelegt verspreche ich ein andres Mal wiederzukommen.
Wieder geht es quer durchs Land. Ich genieße die Fahrt. Einfach treiben lassen, schauen und staunen bei guter Countrymusik. Zuletzt suche ich mich nach Beram durch zur Kirche Svetište Sv. Marije na Škriljinah (Maria im Fels) wo es sensationelle Fresken zu bestaunen gibt. Unter anderem ein Totentanz. Wieder zieht ein Gewitter auf und es beginnt zu schütten. Der Parkplatz wird letztendlich auch mein Nachtquartier.
Habe eine ruhige Nacht gehabt im Schutze der heiligen Maria. In der Nacht hat es noch gewittert und in der Früh ist es angenehm kühl. Wir machen einen schönen Morgenspaziergang bevor wir nach Pazin aufbrechen. Pazin stellt die Mitte von Istrien dar. Das Städtchen ist noch sehr ruhig um 9:30. Am Platz sitzen aber schon einige Menschen gemütlich in den Bars. Wir schlendern zu Burg hinauf und bestaunen die Schlucht. Diese kann man mit einer ZIp-Line durchschweben. Im Moment ist es aber ruhig. Dann möchte ich eigentlich noch zum Wasserfall in der Nähe aber leider ist die Zufahrtsstraße mit einem Fahrverbot belegt und weit und breit auch kein Platz um das Auto zu parken. Hier wollen sie scheinbar keine Touristen.
Spontan entscheide ich, weil es nicht so heiss ist (24 grad) nach Rovinj zu fahren. Der Plan ist zu einem großen Parkplatz außerhalb und mit dem Rad in die City. Auch dieses Vorhaben scheitert. Der Parkplatz ist brechend voll. Nächste Optionen ein kleiner, feiner Campingplatz der nicht ganz am Meer liegt und nicht wirklich für Kinder sondern für ruhesuchende Menschen gedacht ist. Das ist der Check pot. Super schöner Platz, Relaxzohne mit Pool. Hunde dürfen zu den Liegen mitgenommen werden. Drinks 🍸 und Essen wird an die Liege serviert. Wie im 5-Sterne Hotel. Und der Platz kostet 35 Euro pro Nacht incl. Hunde. Perfekt.
Zuerst mache ich es mir am Pool mit einem Buch bequem. Bestelle mir einen Hugo und eine sensationell gute (Low-Carb-Pizza).
Am Nachmittag radeln wir mit dem Anhänger nach Rovinj. Es ist die Hölle los. Dennoch ist es einfach eine bezaubernde Stadt. Am Heimweg kehre ich noch in einer Beach Bar ein und genieße bei einem Capirinia die Abendsonne.