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Kunst und Kulinarik in der Süd-Ost-Steiermark

Heute ist das Wetter vormittags etwas bewölkt. Ich habe eine Kunst-und Kulinarikprogramm am Plan. Zuerst geht es 8 km nach Hatzendorf. Der Wirt des Haubenlokals hatte die Idee nicht nur sein Lokal und Hotel künstlerisch zu gestalten sondern hat im ganzen Ort einen Kunst-Panoramaweg angelegt. Er malt selbst und als Spezialität gibt es hier eine steirische „Sojasauce“ aus Lupinen zu kaufen. Von der Wirtin erfahre ich, dass ich wenn ich zu Abend esse auch am Parkplatz übernachten darf. Ich denke ich werde das Angebot heute nützen.

Dannach geht es weiter zum Kürbis-Artelier Koller. Dort werde ich schon freundlich vom Altbauetn empfangen. Im Geschäft erstehe ich neben dem obligaten Kürbiskernöl lauter gute Kürbis-Schmankerl wie getrüffelten Kürbis-Schmalz-Aufstrich, Kürbiskernmehl und geröstete Kürbiskerne mit Vanille. Mit dem Chef hat sich dann noch ein spannendes, philosophisches Gespräch über das Leben ergeben. Lustig, dass er 25 Jahre als Polizist gedient hat und den Mut hatte aus der Beamtenlaufbahn auszusteigen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier in der Süd-Ost-Steiermark viel kreative Menschen zu Hause sind. Dieser Eindruck wird sich im Laufe des Tages noch weiter bestätigen. 

Dann fahre ich auf schmalen Güterwagen durch das hügelige Land, vorbei an Apfelplantagen und zu meinen erstaunen wird hier auch Hollunder angebaut. Später erfahre ich dass die Beeren als Farbstoff für die Lebensmittelindustrie verwendet werden. Im Moment stehen die in Vollblüte und der Duft steigt mir in die Nase. 

Mein Ziel ist die Weltmaschine von Gsellmann.  Ich bin alleine dort und werde nett empfangen. Mir wird die verrückte Geschichte eines einfachen Bauern der sich einem kreativen Lebenstraum hingibt. Nur für mich wird die Maschine dann zum Leben erweckt. 

Unbedingt sehenswert!!!

Nachdem sich langsam der Hunger regt geht es wieder Richtung Riegersburg. Diesmal in die Formaggeria. Der weiterreiste  Chef nennt sich „the Cheese Artist“ und ist wirklich ein Käsekünstler. Auf der gemütlichen Terrasse verkoste ich 10 exquisite Käsesorten und ein Glas weißen Uhudler.  Ganz besonders ist die Kooperation mit Zotter. Ein Edelschimmelkäse mit Schokolade.

Nach einem kurzen Spaziergang gehts weiter in die steirische Champagner-Manufaktur. Dort verkoste ich verschiedene Sorten. Unter anderem einen gelben Muskateller-Champagner. Von diesem und einem  Rosé muss jeweils eine Flasche für besondere Anlässe mit. 

Mein letzter geplanter Abstecher in die Wiskey-Manufaktur (Ruotker’s – house of whiskey, gin & rum) scheitert leider an geschlossenen Türen. 

Zuletzt schließt sich die Runde und ich fahre wieder ins Künstlerdorf um im Haubenlokal Malerwinkel zu Abend zu essen. 

Insgesamt bin ich hingerissen von diesem Teil der Steiermark. Kreative authentische Menschen und Betriebe, wenig Massentourismus, überall künstlerische Aspekte und ein sensationelles kulinarisches Angebot. Mittendrin immer der Blick auf die imposante Riegersburg. 

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