Mit dem Rad geht es auf wunderbaren Wegen die 8 km von Nysted zum Kunstmuseum Fuglsang. Ein nettes modernes Museum. Absolut sehenswert. Die Hundi’s warten im Schatten im Hänger, während ich in die Kunst eintauche. Dannach gibts einen herrlichen Kaffee ☕️ und ein Eis 🍦 im Caféhaus. es ergibt sich ein nettes Gespräch mit einem deutschen Ehepaar.
Anschliessend machen wir noch einen Spaziergang durch den Park des Herrenhauses.
Das Fuglsang Kunstmuseum ist ein Museum für dänische Malerei und Skulptur in Toreby am Guldborgsund auf der Insel Lolland. Die Sammlung wurde 1890 als Teil des Lolland-Falster Stiftsmuseums begründet und umfasst heute Gemälde, Aquarelle, Grafik und Plastiken dänischer Künstler vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum 1890 bis 1950. Derzeit umfasst die Sammlung 3573 Werke von 806 Künstlern.
Das Ausstellungsgebäude wurde 2006/07 nach Entwürfen des britischen Architekten Tony Fretton errichtet.
Etwa 300 Meter im Südsüdwesten liegt in einem 30 Hektar großen Park das von einem Wassergraben umgebene Herrenhaus Fuglsang, das der Gutsbesitzer Rolf Viggo de Neergaard (1837–1915) im Jahr 1869 errichten ließ. Auf dieses musik- und kunstbegeisterte Ehepaar geht die Gründung des noch heute bestehenden Kulturcenter Fuglsang zurück.
Für die Architektur und die gelungene Integration in die Landschaft erhielt das Fuglsang Kunstmuseum 2009 den RIBA European Award und wurde im selben Jahr für den Stirling-Preis nominiert.
Der Schwerpunkt der Sammlung umfasst Gemälde vom Ende des 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hierzu gehören auch die Skagen-Maler,
Portrait- und Stimmungsmaler, „Fünenmaler“), Stimmungs- (Dorfleben) und Landschaftsmaler) wobei der Zuckerrübenanbau auf Lolland häufig thematisiert wird.
Vertreter der Moderne, des Naturalismus und Surrealismus und der Symbolik).
Im Abgusssaal sieht man Abgüsse von Skulpturen die man von Plätzen und Parks in Kopenhagen kennt. Für den Sammler Jacobsen war es immer wichtig, dass die Skulpturen so aufgestellt werden, dass die Besucher Freude empfinden dort zu sein.
Interessant auch die Bilder der deutsch/dänischen Künstlerin Ursula Reuter Christiansen.
Aufgefallen sind mir Bilder mit dem Titel „Leonora Christina im Kloster“ oder „am Sterbebett“ etc. Meine Recherche ergab dass es sich um die Tochter des dänischen Königs Christian IV handelt.
Leonore Christina Ulfeldt (* 8. Juli 1621 auf Schloss Frederiksborg in Hillerød; † 16. März 1698 in Maribo war eine dänische, vor allem in Skandinavien bekannte Autorin. Sie war eine Tochter des Königs von Dänemark und Norwegen, Christian IV. Wegen ihrer Mitwisserschaft bzw. ihrer angeblichen Beteiligung an landesverräterischen Intrigen ihres Ehemannes, des Reichsgrafen und Reichshofmeisters Corfitz Ulfeldt, war sie fast 22 Jahre als politische Gefangene inhaftiert. Während dieser Zeit begann sie mit der Verfassung ihrer Autobiografie Jammers Minde(„Erinnerung an das Elend“, „Leidensgedächtnis“), die ihre entbehrungsreiche Gefangenschaft darstellt. Hervorstechende Züge der erschütternden Gefängnismemoiren sind die realistische Beschreibung ihres Kerkerlebens und ihre Selbstdarstellung als stolze, treue und unbeugsame Frau, die nach einer Krise ihren Glauben an Gottes Gnade findet und in diesem Bewusstsein ihr langes Gefängnisleben geduldig und mit gewissem Humor erträgt.