Mit der Fähre geht es heute auf die andere See Seite.
In Meersburg beeindruckt die Burg und due netten kleinen Gassen. Es ist die Heimat von Anette Droste-Hülshoff.
Auch hier entdecken wir wieder eine Skulptur von Peter Lenk.
- Die Meersburger „Magische Säule“ erhebt sich jedoch vergleichsweise friedlich als 15 m hohes Denkmal auf dem Hafenrondell. Das „magisches Varieté“ versammelt bekannte Persönlichkeiten der Meersburger Stadtgeschichte. Die Gestalten sind gekleidet in die Kostüme ihrer Wunschphantasien; ihr Wirken wird anhand der Darstellung verdeutlicht. Zuoberst folgt eine Möwe mit dem Antlitz Annette von Droste-Hülshoffs dem Drehtanz im Wind und gibt dem Säulen-Opus so eine poetische Dimension. In ihrem Gedicht „Am Turme“ wünscht sich die berühmteste deutsche Dichterin gleich einer Seemöwe die Freiheit über dem See zu erleben. Direkt unter ihr ist ihr Schwager, Sammler mittelalterlicher Handschriften und Besitzer der Burg Meersburg, Freiherr Joseph von Laßberg verewigt. Die Droste nannte ihn unter anderem “Nibelungen-Steckenreiter“. Ihm zur Seite tritt Amor als Liebesschütze von Meersburg auf. Er traf den Burgherrn Laßberg durch die Rüstung – zweimal ehelich, einmal außerehelich. Auch der Droste zielte er mitten ins Herz, deren geliebten Levin Schücking (Bibliothekar Laßbergs) verfehlte er mit einem Streifschuss. Auf gleicher Ebene befindet sich das Edelfräulein Wendelgard von Haltnau. Laut Legende war sie durch eine Nase mit Höcker verunstaltet. Die Meersburger sollten ihr Gut bewirtschaften dürfen, wenn täglich ein Ratsherr mit ihr essen und sie sonntags mit der Kutsche ausfahren würde. Die Meersburger lehnten das Angebot wohl ab; die Konstanzer jedoch akzeptierten es – und erfreuen sich noch heute am Weingut, das von der städtischen Spitalkellerei verwaltet wird. An der Säulenbasis ist das Handeln des Exorzisten Johann Joseph Gaßner (1729-1779) veranschaulicht. Im wahrsten Sinne des Wortes fahren die Teufel aus dem Körper! Seine exorzistischen Heilungen erregten großes Aufsehen – auch in Meersburg fieberte man 1774 dem spektakulären Ereignis entgegen. Bischof Franz Konrad von Rodt und der Arzt Franz Anton Mesmer waren Gegner der Teufelaustreibungen. Mesmer gilt für viele als Begründer der modernen Hypnose-Therapie. Er entdeckte eine Methode, die Kraft des körpereigenen sog. „animalischen Magnetismus“ heilend in den leidenden Körper fließen zu lassen. Leider ist es nicht ohne Ironie, dass es Jahre später Mesmer wie Gaßner erging: Seine Lehre wird von der französischen Akademie der Wissenschaften als Humbug und Scharlatanerie abgetan. Anerkannte wissenschaftliche Kapazitäten Wiens wie den Hofastronomen Hell, den Präses der Medizinischen Fakultät Anton von Stoerck und den Impfarzt Jan Ingenhousz als „Intriganten“ in einem Planetenkäfig einzusperren und über ihnen den „Magnetisieur“ Mesmer triumphieren zu lassen nennt Peter Lenk grotesk!
Dann geht es weiter nach Lindau.
wir checken im Yacht-Hotel Helvetia ein. Da heute Rosemaries Geburtstag ist haben wir uns etwas Luxus geleistet. Es gibt auch einen Wellnessbereich.
Aber davor genießen wir es bei herrlichem Sonnenschein die Insel zu entdecken.
Den Abend verbringen wir bei einem gutem Essen und anschließenden Wellness auf dem Hoteldach.