Trotz miserabler Wettervorhersage und Coronaauflagen bin ich am Samstag doch Richtung Rumänien aufgebrochen. Laut meiner Recherche darf man mit einer vollständigen Impfung einreisen. Der Transit durch Ungarn sollte auch erlaubt sein. Da das Wetter am Samstag so herrlich ist, verschiebe ich meine Abreise auf den Nachmittag und mache noch einen herrlichen Frühlingsritt mit Theresa. Am späten Nachmittag gehts dann los Richtung Grenze. Ich übernachte auf einem idyllischen, einfachen Stellplatz eines Dorfes (Deutsch-Jahrndorf). Dort gibt es eine kleine Kasse für freiwillige Spenden. Echt toll 😊.
Nach dem Frühstück und einem kurzen Hundespaziergang fahre ich die 20 km Richtung Grenze. Ich habe alles mit. Impfpass, ärztliches Gutachten in drei Sprachen übersetzt, Antikörpertitet, neg. Antigentest. Dennoch bin ich etwas nervös. In meiner Fahrtrichtung ist nichts los. Auf der Gegenfahrbahn hat sich jedoch ein Mega Stau gebildet. Ich denke für die Einreise nach Österreich benötigt man Stunden Wartezeit. In meiner Spur wird vor mir der Hänger eines Rumänen gewogen. Als „Kollegin“ werde ich jedoch unkompliziert durchgewunken. Bei den Ungarn reicht das Wort Transit to Rumänia. Und auch da gibt es keine weiteren Fragen. Es geht gut voran und vor 14:00 erreiche ich die rumänische Grenze. Ich händige dem Grenzbeamten meinen Pass und die anderen Unterlagen aus. Er interessiert sich jedoch mehr für meinen Polizeiausweis. Ob ich da auch Tote anschauen muss, fragt er mich. Als ich bejahre, fragt er noch, ob mir das Spass macht? Dann wünscht er mir eine gute Fahrt und ich bin in Rumänien. Das Land empfängt mich dich glatt mit Sonnenschein. Ist echt nett.
Zuerst fahre ich nach Arad. Ich brauche einen Bankomaten. Zuerst bekomme ich bei einem nur 300 Ron (60 Euro) dann finde ich noch eine Raika. Dort kann ich dann mehr abheben. Aber die Spesen grenzen mit 8% schon an Wucher. Zur Belohnung gibts bei erstes Eis 🍦 im Jahr 2021 (nein Eisjunkie-Herz) ist glücklich.
Spannend finde ich die Coronalösung eines Restaurants. So weit ich sehe haben Restaurants geöffnet, aber nur draußen. Ein Restaurant hat durchsichtige Plastikpavillons aufgestellt. Dort sitzt man dann isoliert von den Anderen gemütlich an einem Tisch. Kreativ muss man sein 🤣
Dann noch vollgetankt und es geht wieder raus aus der Stadt. Ich möchte heute meine Zelte vor einem Kloster aufschlagen. Das Kloster Hodos-Bodrog empfängt mich mit einem meditativem Gesang. Es findet gerade eine Messe Stadt und der Gesang wird mit Lautsprechern auf den Parkplatz übertragen.
Ein ruhiger und netter Schlafplatz.
Abends beginnt es dann heftig zu regnen. Das Wetter soll die nächsten Tage so regnerisch und kalt weitergehen. Ich sitze in meinem kuschelig warmen Auto. Aimy am Schoß uns versuche zu recherchieren, was man bei Kälte und Regen in Rumänien machen kann. Gar nicht so einfach.
2 Antworten auf „Reise nach Rumänien in Corona-Zeiten, Arad und Kloster Hodos-Bodrog“
Welche Erfahrungen hast du mit den vielen fremden freilaufenden Hunden gemacht? Mir wurde abgeraten, mit meinen beiden Mädels nach Rumänien zu fahren.
Bis jetzt habe ich noch keine freilaufenden Streuner gesehen. Nur normale Hundebegegnungen mit Leine oder am Gartenzaun. Aber war mehrere Wochen am Balkan und in Albanien unterwegs. Die Streuner sind eigentlich immer entspannt gewesen. Aufpassen muss man nur vor den Hütehunden bei Schafherden diese können mit oder ohne eigenen Hund gefährlich werden. Ich würde auch kein fremdes Grundstück betreten wenn ich einen Hund wahrnehme. Aber das gilt ja ohnehin für überall.