Also erstmals das wichtigste. Ich war wieder nicht in Barcelona City. Ich war schon vor Jahren damals mit dem Flugzeug auf Städtereise dort und im Moment ist es mir mit den Hunden zu stressig.
Aber die Gegend rund um Barcelona ist die Wiege meines leidenschaftlichen Hobbys. Der Catalan-Line Dance. Deshalb muss ich hier immer wieder am Wochenende Pause machen und die Clubs zum Tanzen besuchen.
Mein erster Stop führt mich aber nach Lloret de Mar. Ein typischer Ferienort der Costa Brava. Im Winzer nicht sehr schön aber Ende Jänner findet hier ein Catalan Festival statt und so muss ich den Campingplatz testen. Er ist nett gelegen. Mit dem Rad bin ich in 10 min am Veranstaltungsort. Die Sanitäranlagen sind jedoch eine Zumutung. Offiziell zwei mal täglich heißes Wasser. Morgens von 9:30 bis 10:30 ??? Aber um 9:30 war es immer noch kalt 🥶. Der Platz selber ist aber schön und für meine Zwecke für 2 Nächte durchaus ok.
Am nächsten Tag gehts nach Pineda de Mar. Dort treffe ich mich mit Britta und Amigo. Britta habe ich auf meiner Reise 2019 kennengelernt und irgendwie indirekt bin ich mitverantwortlich dass Amigo damals in ihr Leben getreten ist. Aber zuerst tauche ich noch in den Markt ein und finde wirklich einen Pullover und ein Kleid. Und natürlich etwas Gemüse. Britta verspätet sich wegen einem Unfall aber dennoch genießen wir die Nachmittagssonne am Meer.
Um 17:00 kämpfe ich mich dann durch den Abendverkehr die 70 km nach Rubi. Dort befindet sich das El Barn wies der Zentren des Catalan Line Dance. Heute Abend gibt es sogar Livemusik und danach Linedance mit Neus als DJ. Nach einigen suchen finde ich in einer kleinen Seitengasse auch einen halbwegs ebenen Platz für mein womo um hier dann die Nacht zu verbringen.
Der Abend ist toll und um 1:30 falle ich dann in mein kuscheliges Bett.
Am nächsten Morgen bin ich zugeparkt was das aufstehen nicht gerade stressfrei macht. Wir machen eine kurze Hunde-Gassi Runde und nach dem Frühstück fahre ich nach Caldes de Montbui einem netten Thermalbad.
Ein nettes quirliges Städtchen. Am Marktplatz kommt aus dem Löwen Brunnen das Wasser mit 74 grad heraus. Mittags gibts einen Kaffee und Kuchen im womo bevor es in die Berge geht. Nach Sant Miquel del Fai einem Kloster in einer Felswand. Leider wird rund um das Kloster renoviert und kann nicht besichtigt werden. Aber alleine die Fahrt dorthin ist abenteuerlich. Vor allem mit Höhenangst.
Abends geht es wieder ins El Barn zum Tanzen. Die Beginnzeit mit 22:30 ist schon gewöhnungsbedürftig aber dann ist es trotzdem bis 2 Uhr früh unglaublich schön. Getanzt wird übrigens konsequent mit Maske. Aber auch das tut der Freude keinen Abbruch.
Am nächsten Morgen muss ich jedoch bald aus den Federn, denn um 10:30 muss ich in San Cugat sein. Hier findet ein Open Air Benefiz Tanzfestival statt. Es gibt eine Tanzliste und ich kann doch 15 Tänze mittanzen. Zum Glück habe ich noch einige Tänze zu Hause gelernt.
Tänze die viel getanzt werden: Tag on, Workung Time , Lonley drum, 16 Bars , Get back , Socks and diapers, Fools Gold, Hy Mister , Deep in my Heart, Lightning Polka , Wild forever , Endless , Brunch , No turning back , Holy Moly , Shhh, It Happens , City of Musik , Fight , White soldier , Taurus , Sweet Erika , Different Summer , D&D , Two way Perfekt Sunset, Devil side Infintity
San Cugat ist eine wunderschöne Stadt. Sehr lebendig, alle Geschäfte offen, ganz viele Menschen unterwegs, es wird gesungen und gespielt. Die Kirche ist wunderbar.
Dann gibt es noch ein Dürum und ein Schokolade Crêpes bevor es die 250 km nach Torres de Sal in den Süden geht.