Die Nacht in der Bucht war ruhig und entspannt. Am nächsten Morgen ist es wieder klar aber kalt. Nach dem Frühstück (das wird von meinen Hundi’s wieder genau kontrolliert) machen wir einen Strandspaziergang bevor wir nach Süden aufbrechen. Es ist Ebbe und zwischen den Steinen haben sich seichte Pfützen gebildet in denen Fischer und Vögel nach irgendwas essbaren suchen.
Es geht nach Zahora. Dort gibt es einen kleinen privaten Stellplatz nur für Vans und dort möchte ich für die Zeit des Besuchs von Susanne und ihrerseits Mannes Martín und ihrer Tochter Tianna bleiben.
Ich muss ziemlich lange ge suchen bis ich es finde. Es ist nichts beschrieben. Die Einfahrt ist eng, 4 Plätze in einem Garten. Alles von Österreichern belegt. Eigentlich ganz nett aber der Preis von 25 Euro erschien mir Grenzwertig hoch. Der Platz kostet 20 Euro, pro Hund 🐕jeweils nochmals 5 Euro. Weil ich allein Reise wurde dann doch nur ein Hund berechnet. Strom kostet extra 5 Euro/ Tag. Und Wasser 💦 0,50 Cent/ Liter???? Also wären das 25 Euro für 100 l Wasser. Entsorgung gibt es natürlich auch keine. Aber das war mir eh klar. Die Besitzer sind nett aber irgendwie fühle ich mich mit lauter Öko und Bio ziemlich geschröpft. Aber was soll’s. Ich mache mich auf den Weg zum Strand (10 min. Fußweg) und genieße noch eine herrlich Abendstimmung mit Blick auf den Kap Trafelgar.
Berühmt geworden ist das Kap durch die Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805, bei der die britische Flotte unter Admiral Nelson die vereinigte spanisch-französische Flotte vernichtete und Nelson den Tod fand. Im Gedenken an dieses Ereignis wurde der Trafalgar Square in Londonbenannt.
1860 wurde auf der Erhebung ein 34 m hoher Leuchtturm errichtet.
Abends kommt nein Besuch aus Gibraltar an und wir verbringen den Abend im nahe gelegenem Restaurant bei Rotwein und Tapas.
Am nächsten Tag werden ich und die Hunde abgeholt und wir erkunden die Umgebung. Den Markt in El Palmar haben wir nicht gefunden aber ein nettes Strandcafe um unsre Tour mit einem oder zwei Cappuccinos zu beginnen.
Dann geht die Fahrt weiter nach Vejer de la Frontera. Eine der weißen Städte der Region. Sie liegt malerisch auf einer Anhöhe.
Die Attraktionen von Vejer sind weniger einzelne herausragende Sehenswürdigkeiten als das städtebauliche Ensemble einer maurisch geprägten Landstadt, welches sich bis in die Details erhalten hat. Die Farben von Vejer sind Schneeweiß und Ocker, die Kontrastfarbe an den schmuckvollen Portalen. In jedem Frühjahr werden die Häuserwände frisch gekalkt. Bei dem Blick von dem Hügel der Neustadt auf die Altstadt fällt auf, mit dem Weiß der traditionellen Gebäude kontrastieren nur die drei höchsten Gebäude. Diese zeigen den blanken Stein: das Castillo, die Kirche und die Stadtmauer, die über einen Kilometer den höchsten Kern der Altstadt umschlingt.
Statue in Vejer de la Frontera = Estatua de la Cobijada
Direkt unterhalb des Schlosses befindet sich ein Aussichtspunkt, der von einer geheimnisvollen Statue einer Frau bewacht wird, die in ein umhangartiges, ganz schwarzes traditionelles Kleid gekleidet ist, die Cobijada, die den ganzen Körper mit Ausnahme des rechten Auges bedeckt. Trotz ihrer Ähnlichkeit mit islamischer Kleidung wird angenommen, dass die Cobijada christlichen Ursprungs im 16. oder 17. Jahrhundert ist. Sie wurde in den 1930er Jahren verboten. Heute sieht man sie nur noch zu lokalen Festlichkeiten.
Den nächsten Tag starten wir mit einem Sonntags-Brunch bei mir am Platz. Es gibt scrambled eggs. Nun kommt nochmals meine neue Paellapfanne zum Einsatz.
Bei heftigen Windböen wagen wir einen Spaziergang an den Strand der sich dann schon fast zu einer Expedition ausweitet. (Nur für Insider) 😅😀
Am späteren Nachmittag verabschieden wir uns schweren Herzens. Es war schön Susanne wiedergesehen zu haben. Die drei machen sich auf den Weg nach Gibraltar und ich verbringe den Abend arbeitend mit einigen Onlineterminen.