Kategorien
Italien

Zwischen den Meeren

Ich lese gerade das Buch „zwischen den Meeren“ und es spielt genau hier in dieser Region.

Dort wo der schmale Knöchel des italienischen Stiefels ist und der Weg zwischen dem Tyrrhenische Meer und der unteren Adria am kürzesten ist. Dennoch brauche ich mit meinen ganzen Unterbrechungen einen Tag über die Berge. Führt doch die Strecke über den Pollino Nationalpark. Ich verabschiede mich von Pico, dem Argentino und Schraube mich erstmal hoch in die Berge.

Vorbei am Lago del Pantano. 


Dort entdecke ich wunderbare Schmetterlinge.

Weiter über das Städtchen Morano Calabro. Es hängt terrassenförmig am Berg. Wir parken hinter dem Kloster Chiesa San Bernardino. Dann spazieren wir über die schmalen, steilen Gässchen bis ganz nach oben. Dort erwartet uns ein herrlicher Ausblick. Im Park wieder unten wird dann der Durst am Brunnen gestillt. 

Dann gehts weiter. Hier irgendwo sollte es einen Lidl geben. Nur dort bekomme ich ein dunkles Brot. Und wirklich ich werde fündig. Wieder alle Vorräte aufgefüllt fahre ich nach Civita. Eigentlich wollte ich die Ponte Diabolo, eine albanische Bogenbrücke, sehen. Aber die Wanderung wäre vom einzig möglichen Parkplatz zu weit für Shila und im Auto möchte ich sie auch nicht so lange lassen. 

Also schlängeln wir uns eine schmale Straße ins Raganello Tal hinab. Die Ausblicke sind wieder sensationell. In solchen Momenten vermisse ich einen Beifahrer. Meine dicke Emma durch die engen Kehren zu wuchten ist schon Herausforderung genug. Schauen und staunen muss ich auch dabei. Fotografieren geht sich nicht mehr aus. 

Und ja ich kann das andere Meer schon sehen. 

Dennoch biege ich kurz vorher wieder links ab und winde mich auf schmalen Strässchen und durch Dörfer 50 min auf den Berg hoch. Dort soll es ein Kloster und einen Übernachtungsplatz mit sensationeller Aussicht geben. 

Und wirklich. Ich parke zwar ohne Schatten aber es ist mittlerweile angenehm. Der Ausblick ist toll. Ich koche etwas. Dann merke ich dass ich wirklich in den Bergen bin. Zuerst werden wir von drei Hütehunden kontrolliert. Als sie merken dass wir uns ruhig verhalten  und die Herde in Ruhe lassen,  ziehen sie sich wieder zurück. Dann höre ich Glöckchen läuten und plötzlich läuft eine Herde Pferde mit Folien vorbei. Leider bin ich zu langsam mit dem Handy. Abends dann nochmals die Hunde. Sie treiben eine Herde Schafe und Ziegen völlig selbstständig auf eine andere Weide. Erst abends als sie das ganze dann Richtung Stall machen sehe ich den Bauern. 

Nach dem Essen spazieren wir zum Kloster Santuario Santa Maria delle Armi. 

Den Abend verbringe ich bei einem Aperol auf meiner Treppenstufe, schreibe Reiseblog und genieße die Aussicht. 

Als es dunkel wurde, war die Aussicht noch einmal speziell. Leider packt meine Handy Kamera keine Nachtaufnahmen. Aber mit Vollmond 🌕 war das Lichtermeer sensationell.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert